Das Abwesen* ist eine Auseinandersetzung mit nicht sichtbaren Transformationen innerhalb eines Prozesses.
Die Interaktion der gegensätzlichen Materialien visualisiert eine kontinuierliche Einschreibung der Transformations-
prozesse in Form von Linien. Jede dieser Linien sind Spuren/ist die Spur einer Mikroperzeption, die aus einer einzelnen
Falte resultieren und in ihrer Gesamtheit eine Makroperzeption formen in der die vorherigen Wahrnehmung enthalten
sind. Sie sind das nicht sichtbare Wesen im Wesen selbst.

„Es ist ein Plätschern, eine Getöse, ein Nebel, in der Luft tanzender Staub. Es ist ein Zustand des Todes oder der Erstarrung, des Schlafes oder des Einschlafens der Ohnmacht, der Benommenheit. Als ob der Grund jeder Monade aus unendlich vielen Falten (Inflexionen) bestünde, die nach alles Richtungen unaufhörlich entstünden und vergingen, so daß die Spontanität der Monade wie eines Schlafenden ist, der sich auf seinem Bett hin- und herwälzt.“ (Deleuze, Gilles: Die Falte, 2000)

* Begrifflichkeit von Byung-Chul Han






From there through here, Künstlerhaus Wien 2022



DAS ABWESEN