In dem modernen Informationsaustausch sind Emojis kaum mehr wegzudenken. Diese fordern neue Wahrnehmungsformen und eine syntaktische Auseinandersetzung. Je nach innerer emotio- naler Lage und äußeren Einflüssen kann sich die so simple erscheinende Symbolik in einem endosen Informationspool münden.
An den zwei äusseren Enden des Raumes befinden sich zwei Faxgeräte, welche in einen Dialog miteinander treten. Diese spucken im Wechsel jeweils „hey, whats up?“ und „I am okay“ in unterschiedlicher Schreibweise, Syntax und Punktuation aus. Die stetige Veränderung des selben Satzes spiegelt die unterschiedlichen Stadien der emotionalen Interpretation wider bis sie schließlich in einer totalen Unverständlichkeit münden.

Der mittig gelegene Informationsverarbeitungspool wandelt die Konversation der Faxgeräte in Emojis um. Das Ohr symbolisiert die innere Stimme hinter dem Chatverlauf.  Informationsknotenpunkte liegen und hängen im Raum und verflechten sich mit der auditiven Wahrnehmung einzelner Nachrichten.
Die Ausgesprochene Sätze strömen aus dem Ohr und dem äußeren Ballgeflecht heraus und transformieren sich zu den gängigen Emojis, deren Symbolik sich von der ursprünglichen Aussagekraft innerhalb des Informationspools bis ins nicht mehr verständliche Nichts auflöst.

Ein Projekt von Lucie B.B. David und Sophie O.T. Schmidt

Im Rahmen der Ausstellung “Say Something” 24.09-25.09.2022 im Ok Transit Wien
Kuratiert von Tsai-Ju


HEY, WHATS UP?